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Das kleine Dummerle und andere Erzählungen   By: (1852-1929)

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First Page:

Das kleine Dummerle

und andere Erzählungen

Zum Vorlesen im Familienkreise von Agnes Sapper

Vierte Auflage 13. 16. Tausend

Stuttgart 1915 Verlag von D. Gundert

Druck: Christliches Verlagshaus, Stuttgart.

Vorwort zur dritten Auflage.

Die Titelgeschichte des vorliegenden Buches hat sich im Laufe der Jahre weiter entwickelt. Das kleine Dummerle ist groß geworden. Wer über seine Kindheit und Jugend noch mehr hören möchte, findet in den beiden Büchern: »Die Familie Pfäffling« und »Werden und Wachsen« die weiteren Erlebnisse des kleinen Frieder und der ganzen Pfäfflings Familie.

Würzburg, Dezember 1912. Die Verfasserin.

Inhalt.

Seite 1. Das kleine Dummerle 5 2. Hoch droben 32 3. Im Thüringer Wald 36 4. Der Akazienbaum 104 5. Wie Johannes Ruhn Kaufmann wurde 107 6. Ein geplagter Mann 118 7. Helf, wer helfen kann 144 8. Ein Wunderkind 150 9. Mutter und Tochter 161 10. Die Feuerschau 187 11. In der Adlerapotheke 193 12. Bei der Patin 228 13. Regine Lenz 294

Das kleine Dummerle.

Am 1. Juli, mittags um 12 Uhr, kam Herr Musiklehrer Pfäffling in bester Laune aus der Musikschule. Er hatte heute seinen Gehalt eingenommen und außerdem noch eine ganz nette Summe für Hausunterricht. Ja, er hatte sich mit allerlei fleißigen und faulen Schülern redlich geplagt, das ganze Jahr hindurch, hatte Violin und Flöten , Klavier und Zitherstunden gegeben von frühmorgens bis spät abends. Nun winkte die Ferienzeit; in 14 Tagen sollte sie beginnen, und zum erstenmal seit vielen Jahren hatte Herr Pfäffling so viel erspart, daß er eine Ferienreise unternehmen konnte. Fast unerlaubt kam es ihm vor, sich solchen Aufwand zu gestatten, denn er war Familienvater und hatte sieben Kinder. Aber seine Frau war vor Jahren auch einmal verreist gewesen, seitdem galt es für ausgemacht, daß nun er an der Reihe sei. So wollte er denn fort; nicht weit, nur nach Bayreuth, wo so herrliche Musik zu hören war, und von dort noch ein wenig ins Fichtelgebirge, um Wald und Bergluft zu genießen, solange eben das Geld reichte. So ging Herr Pfäffling gleich von der Schule aus in die Buchhandlung, erwarb sich dort eine Karte vom Fichtelgebirge, und weil er sie schon auf dem Weg nach Hause studierte, so kam er später heim als sonst und fand die ganze Familie um den gedeckten Tisch versammelt. Da war seine getreue Hausfrau, die einstweilen die Suppe ausschöpfte; auf der einen Seite des Tisches saßen die ältesten, drei große Lateinschüler, und ihnen gegenüber die Zwillingsschwestern, zwei zehnjährige Mädchen. Neben der Mutter hatte das Jüngste seinen Platz, das dreijährige Töchterchen. Diese sechs saßen schon um den Tisch. Der siebente aber, der Frieder, ein kleiner Abcschütz mit einem gutmütigen Gesichtchen, stand am Fenster und spielte auf einer Ziehharmonika.

In solchem Familienkreis geht es lebhaft zu und die Hausfrau findet oft kaum Zeit zum Essen, bis sie den Kindern vorgelegt hat, und es ist ein Glück, wenn für sie noch etwas auf der Platte bleibt, nachdem alle Teller voll sind. Sie sah auch ein wenig mager aus, die gute Frau Pfäffling, aber ihr Mann war auch nicht dicker, ebenso waren die drei Jungen lang aufgeschossen, die Zwillingsschwestern schmal und das jüngste, das Elschen, gar ein zartes Geschöpf... Continue reading book >>




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