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Der Mord   By: (1883-1924)

Book cover

"Der Mord" by Franz Kafka is a gripping and thought-provoking short story that delves into the complexities of guilt and the human psyche. The narrative follows a man who commits a murder on a whim and is subsequently plagued by feelings of remorse and paranoia.

Kafka's writing style is as enigmatic and haunting as ever, drawing the reader into the mind of the protagonist and forcing them to confront uncomfortable truths about human nature. The moral ambiguity of the story leaves a lasting impact, prompting readers to question the nature of guilt and responsibility.

Overall, "Der Mord" is a powerful and unsettling exploration of the darker aspects of human behavior, showcasing Kafka's talent for crafting intricate and atmospheric narratives. It is a must-read for fans of psychological fiction and literary classics.

First Page:

[ Anmerkungen zur Transkription:

Der Text stammt aus: Die neue Dichtung. Ein Almanach. Mit 9 Bildbeigaben von Ludwig Meidner. Leipzig: Kurt Wolff 1918. S. 72 76.

Schreibweise und Interpunktion des Originaltextes wurden übernommen. ]

Franz Kafka: Der Mord

Es ist erwiesen, daß der Mord auf folgende Weise erfolgte:

Schmar, der Mörder, stellte sich gegen neun Uhr abends in der mondklaren Nacht an jener Straßenecke auf, wo Wese, das Opfer, aus der Gasse, in welcher sein Bureau lag, in jene Gasse einbiegen mußte, in der er wohnte. Kalte, jeden durchschauernde Nachtluft. Aber Schmar hatte nur ein dünnes blaues Kleid angezogen, das Röckchen war überdies aufgeknöpft. Er fühlte keine Kälte, auch war er immerfort in Bewegung. Seine Mordwaffe, halb Bajonett, halb Küchenmesser, hielt er ganz bloßgelegt immer fest im Griff. Betrachtete es gegen das Mondlicht; die Schneide blitzte auf; vielleicht nicht genug für Schmar; er hieb mit ihr gegen die Backsteine des Pflasters, daß es einen Funken gab; bereute es vielleicht; und um den Schaden gutzumachen, strich er mit der Schneide violinbogenartig über seine Stiefelsohle, während er, auf einem Bein stehend, vorgebeugt, gleichzeitig dem Klang des Messers an seinem Stiefel, gleichzeitig in die schicksalsvolle Seitengasse lauschte... Continue reading book >>




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