Der Nachsommer   By: Adalbert Stifter (1805-1868)

Der Nachsommer by Adalbert Stifter is a beautifully written novel that delves deep into themes of nature, art, and love. The story follows a young man named Heinrich, who embarks on a journey to the countryside and meets a group of fascinating characters who challenge his perceptions of the world.

Stifter's prose is evocative and lyrical, painting vivid pictures of the stunning landscapes and the intricate relationships between the characters. The novel explores the connection between art and nature, as Heinrich grapples with his own creative ambitions and the beauty that surrounds him.

One of the strengths of the novel is its rich character development, as each individual Heinrich encounters has a unique perspective on life and art. Through their interactions, Heinrich is forced to confront his own beliefs and desires, leading to moments of introspection and growth.

Overall, Der Nachsommer is a thought-provoking and beautifully crafted novel that will linger in the reader's mind long after the final page. Adalbert Stifter's masterful storytelling and deep insights make this a compelling read for anyone interested in exploring the complexities of human nature and the power of art.

First Page:

Mein Vater war ein Kaufmann. Er bewohnte einen Teil des ersten Stockwerkes eines mäßig großen Hauses in der Stadt, in welchem er zur Miete war. In demselben Hause hatte er auch das Verkaufsgewölbe, die Schreibstube nebst den Warenbehältern und anderen Dingen, die er zu dem Betriebe seines Geschäftes bedurfte. In dem ersten Stockwerke wohnte außer uns nur noch eine Familie, die aus zwei alten Leuten bestand, einem Manne und seiner Frau, welche alle Jahre ein oder zwei Male bei uns speisten, und zu denen wir und die zu uns kamen, wenn ein Fest oder ein Tag einfiel, an dem man sich Besuche zu machen oder Glück zu wünschen pflegte. Mein Vater hatte zwei Kinder, mich, den erstgeborenen Sohn, und eine Tochter, welche zwei Jahre jünger war als ich. Wir hatten in der Wohnung jedes ein Zimmerchen, in welchem wir uns unseren Geschäften, die uns schon in der Kindheit regelmäßig aufgelegt wurden, widmen mußten, und in welchem wir schliefen. Die Mutter sah da nach und erlaubte uns zuweilen, daß wir in ihrem Wohnzimmer sein und uns mit Spielen ergötzen durften... Continue reading book >>