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Die Italienische Plastik   By: (1845-1929)

Book cover

First Page:

Anmerkungen zur Transkription:

Im Original steht hier "altitalischen" anstatt "altitalienisch". Im Original steht hier "italischer" anstatt "italienischer". Im Original steht hier "süditalischen" anstatt "süditalienischen". Im Original steht hier "Eine" anstatt "eine". Im Original steht hier "Forsetzung" anstatt "Fortsetzung". Im Original steht hier "Ein" anstatt "ein". Im Original steht hier "Aller" anstatt "aller". Im Original steht hier "norditalischen" anstatt "norditalienischen". Im Original steht hier "Jahrzente" anstatt "Jahrzehnte". Im Original steht hier "süditalische" anstatt "süditalienische". Im Original steht hier "oberitalischen" anstatt "oberitalienischen". Im Original steht hier "Querzia" anstatt "Quercia". Im Original steht hier "Einem" anstatt "einem".

HANDBÜCHER DER KÖNIGLICHEN MUSEEN ZU BERLIN MIT ABBILDUNGEN

DIE ITALIENISCHE PLASTIK

VON

WILHELM BODE

MIT 86 ABBILDUNGEN IM TEXT

ZWEITE AUFLAGE

BERLIN W. SPEMANN 1893

Altchristliche Plastik (um 300 bis 600 n. Ch.).

[Abbildung: 1. Bronzestatuette des hl. Petrus]

Das Auftreten und der schließliche Sieg des Christentums, welches die alte Welt zertrümmerte und eine neue Kultur an seine Stelle setzte, hat zur Belebung der Kunst zunächst nicht beigetragen. Die künstlerische Schöpfungskraft war im weströmischen Reiche zur Zeit Konstantin's schon völlig erloschen; die Kunst, zumal die bildnerische, die recht eigentlich die Kunst der Antike gewesen war, zehrte von Traditionen, welche mehr und mehr verblaßten; und in den immer roheren und empfindungsloseren, immer spärlicheren Nachbildungen verlor sich allmählich auch die handwerksmäßige Fertigkeit. Für den Bronzeguß fehlte es, von Werken der Kleinkunst abgesehen, an Ausdauer und technischem Können, für die Ausführung von Freifiguren überhaupt an künstlerischem Vermögen; die bildnerische Thätigkeit wurde daher bald auf das Relief beschränkt, und auch dieses wurde vorwiegend im Kleinen ausgeführt.

Die christliche Religion war schon an sich für die plastische Gestaltung ihrer Ideen und Personen wenig geeignet, sie war ihr auch durch ihren Zusammenhang mit dem mosaischen Gesetz abgeneigt; in Folge dessen wurde die Plastik von den großen monumentalen Werken, welche die Anerkennung des Christentums als Staatsreligion notwendig machte, so gut wie ganz ausgeschlossen. Aber auch der greisenhafte Zustand der Zeit, das Fehlen jeder erfinderischen Kraft für die neuen künstlerischen Aufgaben, welche durch das Christentum und die christliche Staatskirche erwuchsen, machte ein Zurückgehen auf antike Vorbilder und teilweise selbst auf antike Motive, ja eine knechtische Entlehnung derselben notwendig. Selbst die Aufgaben blieben im Grunde die alten; man erfüllte sie nur mit neuem Geist.

[Abbildung: 427. Elfenbeinpyxis]

In erster Linie steht, als Ausfluß des tiefgewurzelten altitalienisch Totenkultus, der Schmuck der Sarkophage; daneben die kleine Plastik, namentlich die Elfenbeinschnitzerei und der Schmuck der Lampen, die in den Katakomben eine reiche Verwendung zu heiligen Zwecken fanden. Bei der Ausführung dieser Bildwerke schlössen sich die Künstler den heidnischen Vorbildern unmittelbar an; Stil und Technik blieben dieselben, verloren aber schließlich auch den letzten Zusammenhang mit der Natur. Zur Schöpfung heiliger Typen, wie sie der neue Glaube erfordert hätte, war eine solche Plastik nicht mehr befähigt. Für Christus und einige der vornehmsten Apostel, namentlich Petrus, hatte die historische Tradition in der vorausgegangenen Zeit die Vorbilder festgestellt; im Übrigen sind fast alle anderen Gestalten schemenhafte Nachbildungen heidnischer Vorbilder. Die Einzelfigur trat zurück; das erzählende Relief, von der Malerei abhängig und ein notdürftiger Ersatz derselben, wurde fast ausschließlich, wie in den Anfängen der Kunst, eine bildliche Erläuterung des neuen Glaubens... Continue reading book >>




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