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König Nußknacker und der arme Reinhold Ein Kindermährchen in Bildern By: Heinrich Hoffmann (1809-1894) |
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Ein Kindermährchen in Bildern von Heinrich Hoffmann Verfasser des Struwwelpeter. [Illustration] Freut euch und lacht! Dafür ist's gemacht. Achtzehnte unveränderte Auflage. Frankfurt am Main. Literarische Anstalt, Rütten & Loening. Großmütterlein erzählt. [Illustration] Großmütterlein sitzet zur Sommerszeit Im Garten an kühler Linde. Da blühen die Blumen weit und breit Und nicken im leisen Winde. Die Sonne geht bald hinab zur Ruh'; Es summen die Bienen noch eilig; Die Vöglein singen ein Lied dazu. Wie ist es da schön und heilig! Großmütterlein winkt; da kommen geschwind Die Kleinen und knieen daneben. Sie küßt auf die Augen ein jedes Kind Und läßt sich die Händchen geben. »Du liebes, du gutes Großmütterchen, du! Wir bitten und betteln und quälen. Wir lassen dich wahrlich nicht eher in Ruh', Du mußt uns ein Märchen erzählen!« Großmütterchen sprach: »Nun wohl! Es sei! Ein Neues erzähl' ich euch heute. Ernst geht es und spaßig her dabei. Jetzt still, ihr kleinen Leute!« Da schweigt das Vöglein; die Biene setzt Sich still in die Blume tief innen. Die Kinder lauschen tief athmend jetzt; Großmütterlein will ja beginnen. König Nußknacker und der arme Reinhold. [Illustration] Weihnachtszeit, du goldne Zeit! Bäume grünen weit und breit Wie in warmen Frühlingstagen. Und die Kinderherzen schlagen In Beglückung O wie fröhlich! In Verzückung O wie selig! Schaut umher! es flimmern da, Schaut umher, es schimmern da Kerzen hell in dunkler Nacht, Augen hell in Funkelpracht; Denn es haben All die Gaben Reich und glänzend sich enthüllt Und die Brust mit Lust erfüllt. Dankend in der Eltern Arm Drängt sich da der Kinder Schwarm. Froher Jubel weit und breit! Weihnachtszeit, du goldne Zeit! [Illustration] Aber ach! nicht aller Orten Ist der Tag ein Fest geworden! Dort im Schnee die Hütte seht, Wie sie so verlassen steht! Armuth, Noth und schwere Sorgen Wohnen drinnen still verborgen. Mutterhand, so leis und lind, Pflegt ein fieberkrankes Kind, Pflegt den einz'gen lieben Sohn, Schwer erkrankt acht Tage schon. In dem engen stillen Raum Grünt kein froher Weihnachtsbaum, Und kein heller Kerzenschimmer Leuchtet durch das kleine Zimmer. Aber Liebe sorgt und wacht Noch in später Mitternacht. Manche heiße Thräne rinnt; Mutter betet für ihr Kind. Wenn ihr froh und glücklich seid, O, dann denkt an fremdes Leid! [Illustration] Späte Nacht ist's. Reinhold liegt Sanft in Schlummer eingewiegt. Mutter hat den kranken Jungen Endlich in den Schlaf gesungen. Längst gestorben ist der Vater; Ohne Schützer und Berather Muß die Wittwe nun allein Ihrem Kinde Alles sein. Müde schließt sie selbst die Augen, Die so sehr die Ruhe brauchen. Alles schläft so still, so still! Mäuslein huscht, wohin es will; Kätzlein unter'm Ofen ruht Gar zu gut. 'S Vöglein hat den Kopf gesenkt, Weil es nur an Schlafen denkt. Schwach nur brennt der Lampe Licht. Weckt die lieben Schläfer nicht! Wer jetzt etwas fragen will, Frage leise, leise! Still! Gesegnet sei der Schlaf der Nacht Euch, die ihr sorgenschwer gewacht! [Illustration] Schlafend ruh'n sie... Continue reading book >>
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