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Mein erster Aufenthalt in Marokko und Reise südlich vom Atlas durch die Oasen Draa und Tafilet. By: Gerhard Rohlfs (1831-1896) |
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Mein erster Aufenthalt in Marokko und Reise südlich vom Atlas durch die Oasen Draa und Tafilet. Von Gerhard Rohlfs. BREMEN, 1873. Verlag von J. Kühtmann's Buchhandlung, U. L. Fr. Kirchhof 4. VORWORT. Indem ich dem geneigten Leser die Beschreibung meines ersten Aufenthaltes in Marokko übergebe, verweise ich dabei auf die ausgezeichneten Karten, die seiner Zeit in den Petermann'schen Mittheilungen über meine Routen erschienen sind. Ich habe mir die grösste Mühe gegeben, durch Vergleichung mit anderen Angaben ein annähernd genaues Resultat über die Einwohnerzahl des Landes und der Städte zu erlangen, und hoffe das Richtige getroffen zu haben, so weit das überhaupt durch Schätzung zu ermöglichen ist. Sehr bedauerlich ist für mich, dass durch einen Schreibfehler in meinem Manuscripte die Zahl 25,000 statt 250,000 für die Draabevölkerung auch in Dr. Behm's geogr. Jahrbücher übergegangen ist. Im vorliegenden Buche bitte ich ausserdem bei Dar beida statt 300 Einwohner 3000, und bei Asamor statt 30,000 Einwohner 3000 lesen zu wollen. Weimar, September 1872. GERHARD ROHLFS. INHALT. 1. Ankunft in Marokko 2. Bodengestalt und Klima 3. Bevölkerung 4. Religion 5. Krankheiten und deren Behandlung 6. Uesan el Dar Demana 7. Eintritt in marokkanische Dienste 8. Die Hauptstadt Fes 9. Mikenes und Heimreise nach Uesan 10. Politische Zustände 11. Consulatswesen 12. Aufenthalt beim Grossscherif von Uesan 13. Reise längs des atlantischen Oceans 14. Reise südlich vom Atlas nach der Oase Draa 15. Die Oase Draa. Mordversuch auf den Reisenden. Ankunft in Algerien 1. Ankunft in Marokko. Am 7. April 1861 verliess ich Oran und schiffte an Bord eines französischen Messagerie Dampfers in Mers el kebir ein. Es war Nachmittag, als wir beim herrlichsten Wetter aus der grossen Bucht hinausdampften. Die meisten an Bord befindlichen Passagiere wollten, wie ich, nach Marokko, doch waren auch einige, die Nemours, Gibraltar und Cadix als Reiseziel hatten. Der grösseren Ersparniss wegen hatte ich einen Deckplatz genommen, da mein Geldvorrath äusserst gering war; das Wetter war eben so sommerlich, die das Dampfboot führenden Leute so freundlich und zuvorkommend, dass man kaum an die grösseren Unbequemlichkeiten des Decklebens dachte. Zudem hatte ich genug mit mir selbst zu thun, ich hatte mir fest vorgenommen, ins Innere von Marokko zu gehen, um dort im Dienste der Regierung meine medicinischen Kenntnisse zu verwerthen. Zu der Zeit sprach man in Spanien und Algerien viel von einer Reorganisation der marokkanischen Armee; es hiess, der Sultan habe nach dem Friedensschlusse mit Spanien die Absicht ausgesprochen, Reformen einzuführen; man las in den Zeitungen Aufforderungen, nach Marokko zu gehen, jeder Europäer könne dort sein Wissen und sein Können verwerthen. Dies Alles beschäftigte mich, ich machte die schönsten Pläne, ich dachte um so eher in Marokko fortkommen zu können, als ich durch jahrelangen Aufenthalt in Algerien acclimatisirt war; ich glaubte um so eher mich den Verhältnissen des Landes anschmiegen zu können, als ich in Algerien gesucht hatte, mich der arabischen Bevölkerung zu nähern und mit der Sitte und Anschauungsweise dieses Volkes mich bekannt zu machen. Um Mitternacht wurde ein kurzer Halt vor Nemours (Djemma Rassaua) gemacht, um Passagiere abzusetzen und einzunehmen, und wieder ging es weiter nach dem Westen, und als es am folgenden Morgen tagte, befanden wir uns gerade in gleicher Höhe von Melilla... Continue reading book >>
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