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Oberon By: Christoph Martin Wieland (1733-1813) |
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Oberon
Christoph Martin Wieland Ein romantisches Heldengedicht in zwölf Gesängen (1780) Inhalt: Vorrede
1. Gesang
2. Gesang
3. Gesang
4. Gesang
5. Gesang
6. Gesang
7. Gesang
8. Gesang
9. Gesang
10. Gesang
11. Gesang
12. Gesang
Glossarium A K
Glossarium L Z An den Leser.
Die Romanzen und Ritterbücher, womit Spanien und Frankreich im zwölften,
dreyzehnten und vierzehnten Jahrhundert ganz Europa so reichlich versehen
haben, sind, eben so wie die fabelhafte Götter und Heldengeschichte der
Morgenländer und der Griechen, eine Fundgrube von poetischem Stoffe,
welche, selbst nach allem was Bojardo, Ariost, Tasso, Allemanni, und
andere daraus gezogen haben, noch lange für unerschöpflich angesehen
werden kann. Ein großer Theil der Materialien zu gegenwärtigem Gedichte, besonders
dessen was man in der Kunstsprache die Fabel nennt, ist aus dem alten
Ritterbuche von Huon de Bordeaux genommen, welches durch einen der
Bibliotheque Universelle des Romans einverleibten freyen Auszug, aus der
Feder des verstorbenen Grafen von Tressan, allgemein bekannt ist. Aber
der Oberon, der in diesem alten Ritterromane die Rolle des Deus ex machina
spielt, und der Oberon, der dem gegenwärtigen Gedichte seinen Nahmen
gegeben, sind zwey sehr verschiedene Wesen. Jener ist eine seltsame Art
von Spuk, ein Mittelding von Mensch und Kobold, der Sohn Julius Cäsars und
einer Fee, der durch eine sonderbare Bezauberung in einen Zwerg verwandelt
ist; der meinige ist mit dem Oberon, welcher in Chaucers "Merchant's Tale"
und Shakspeares "Midsummer Night's Dream" als ein Feen oder Elfenkönig
(King of Fayries) erscheint, eine und eben dieselbe Person; und die Art,
wie die Geschichte seines Zwistes mit seiner Gemahlin Titania in die
Geschichte Hüons und Rezia's eingewebt worden, scheint mir (mit Erlaubniß
der Kunstrichter) die eigenthümlichste Schönheit des Plans und der
Komposizion dieses Gedichtes zu seyn. In der That ist "Oberon" nicht nur aus zwey, sondern, wenn man es genau
nehmen will, aus drey Haupthandlungen zusammen gesetzt: nehmlich, aus dem
Abenteuer, welches Hüon auf Befehl des Kaisers zu bestehen übernommen, der
Geschichte seiner Liebesverbindung mit Rezia, und der Wiederaussöhnung der
Titania mit Oberon: aber diese drey Handlungen oder Fabeln sind dergestalt
in Einen Hauptknoten verschlungen, daß keine ohne die andere bestehen oder
einen glücklichen Ausgang gewinnen konnte. Ohne Oberons Beystand würde
Hüon Kaiser Karls Auftrag unmöglich haben ausführen können: ohne seine
Liebe zu Rezia, und ohne die Hoffnung, welche Oberon auf die Treue und
Standhaftigkeit der beiden Liebenden, als Werkzeugen seiner eignen
Wiedervereinigung mit Titania, gründete, würde dieser Geisterfürst keine
Ursache gehabt haben, einen so innigen Antheil an ihren Schicksalen zu
nehmen. Aus dieser auf wechselseitige Unentbehrlichkeit gegründeten
Verwebung ihres verschiedenen Interesse entsteht eine Art von Einheit, die,
meines Erachtens, das Verdienst der Neuheit hat, und deren gute Wirkung
der Leser durch seine eigene Theilnehmung an den sämmtlichen handelnden
Personen zu stark fühlt, als daß sie ihm irgend ein Kunstrichter
wegdisputieren könnte.
An Se. Durchlaucht den Prinzen
August von Sachsen Gotha und Altenburg. Der Grazien schönste weyhet, am Altar
der Freundschaft, Bester Prinz, Dir diese Blumen,
gepflegt von einer Muse die Du liebst.
Sie blühten unter Deinen Blicken auf,
und Du ergöztest Dich an ihrem Duft.
Bescheiden ist ihr Glanz; allein mir sagt's
ein Genius, sie werden nie verblühen:
und wenn dereinst nichts übrig ist von mir
als sie und auch von Dir, o Du Geliebter,
nichts übrig ist, als Deiner schönen Seele
und aller Deiner holden Tugenden
Erinnerung: dann werden noch die Musen,
stilltraurend denn wer liebte sie wie Du?
die unverwelklichen um Deine Urne winden... Continue reading book >>
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