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Rembrandt Künstler-Monographien: III By: Hermann Knackfuss |
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In Verbindung mit Andern herausgegeben
von
H. KNACKFUß III REMBRANDT Mit 159 Abbildungen
von Gemälden, Radierungen und Zeichnungen Vierte Auflage [Illustration: Verlags Signet.] Bielefeld und Leipzig
Verlag von Velhagen & Klasing
1897 Von diesem Werke ist für Liebhaber und Freunde besonders luxuriös
ausgestatteter Bücher außer der vorliegenden Ausgabe eine numerierte Ausgabe veranstaltet, von der nur 100 Exemplare auf Extra Kunstdruckpapier
hergestellt sind. Jedes Exemplar ist in der Presse sorgfältig numeriert
(von 1 100) und in einen reichen Ganzlederband gebunden. Der Preis eines
solchen Exemplars beträgt 20 M. Ein Nachdruck dieser Ausgabe, auf welche
jede Buchhandlung Bestellungen annimmt, wird nicht veranstaltet. Die Verlagshandlung. Druck von Fischer & Wittig in Leipzig.
[Illustration: Selbstbildnis Rembrandts , gemalt um 1641. Im
Buckinghampalast. (Nach einer Originalphotographie von Braun, Clément &
Cie. in Dornach i. E. und Paris.)] [Illustration: Rembrandts Gattin Saskia , gemalt um 1640. In der königl.
Gemäldegalerie zu Dresden. (Nach einer Originalphotographie von Braun,
Clément & Cie. in Dornach i. E. und Paris.)]
Rembrandt.
[Illustration: Abb. 1. Rembrandts Bildnis , zubenannt mit den drei
Bartspitzen. Radierung des Meisters aus seiner Jugendzeit.] Die holländische Malerei kann man füglich als ein Erzeugnis der staatlichen
Selbständigkeit Hollands bezeichnen. Solange die Niederlande ein Ganzes
bildeten, war von einer besonderen holländischen Kunst gegenüber der
tonangebenden flandrischen nicht die Rede. Die Verschiedenheit des Erfolges
aber, mit dem die nördlichen und die südlichen Provinzen aus dem langen,
blutigen Kriege gegen die spanische Herrschaft hervorgingen, hatte eine
ausgesprochene Verschiedenheit der Kunstentwickelung hier und dort zur
Folge, wenn auch die Stammverwandtschaft sich niemals ganz verleugnete und
namentlich in der Wesenseigentümlichkeit die flandrische und die
holländische Malerei übereinstimmten, daß in der Farbe mehr als in der Form
das Mittel dichterischen Ausdrucks gesucht und gefunden wurde. Das Jahr
1609, in welchem der Abschluß eines zwölfjährigen Waffenstillstandes
thatsächlich die Anerkennung der sieben vereinigten Provinzen als eines
selbständigen Staates in sich trug, war gewissermaßen das Geburtsjahr der
holländischen Malerei, die sich nunmehr in höherem Maße als jemals irgend
eine andere Kunst des christlichen Zeitalters als eine nationale
gestaltete. Ein lebendiges Kunstbedürfnis war in diesen Provinzen von
alters her vorhanden, und der hohe Wohlstand, der nach dem
Waffenstillstandsabschluß so unglaublich schnell aufblühte und der selbst
während der Wiederaufnahme der erst 1648 endgültig zum Abschluß gelangenden
Freiheitskämpfe fortwährend zunahm, brachte naturgemäß eine Steigerung
dieses Bedürfnisses mit sich. Aber der junge protestantische Freistaat
hatte mit allem gebrochen, was bisher der Malerei die höchsten Aufgaben
geboten hatte. Hier waren jetzt nicht mehr die Kirchen mit prunkvollen
Altargemälden auszustatten, die Fürstenpaläste nicht mit üppigen
Göttergeschichten und Thaten antiker Helden zu schmücken; es handelte sich
darum, die behagliche bürgerliche Häuslichkeit durch künstlerische Zierde
würdig zu verschönern und für Rathäuser und Gildehäuser Werke zu liefern,
die frei von jeder Überschwenglichkeit das Wesen nüchterner und stolzer
Bürgerlichkeit wahrten. Worin die Aufgabe bestand, die das neue Volk seinen
Künstlern stellte, faßt ein französischer Schriftsteller sehr zutreffend in
das Wort zusammen: »es verlangte, daß man ihm sein Abbild liefere«. Das ist
in der That der Inhalt der holländischen Malerei: das ehrliche,
wahrheitsgetreue Abbild von Land und Leuten und Dingen, die Wiedergabe der
schlichten Wirklichkeit, wie die Heimat und die Gegenwart sie zeigten und
im Künstlerauge sich spiegeln ließen, mag nun Bildnis, Genre, Landschaft,
Tierstück oder Stillleben der Gegenstand des Gemäldes sein... Continue reading book >>
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