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Schelmuffskys wahrhaftige, kuriöse und sehr gefährliche Reisebeschreibung zu Wasser und zu Lande   By: (1665-1712)

Book cover

First Page:

Hausbücherei

der Deutschen Dichter Gedächtnis Stiftung

41. Band

Hamburg Großborstel

Verlag der Deutschen Dichter Gedächtnis Stiftung

1912

1. 10. Tausend

S c h e l m u f f s k y s

wahrhaftige, kuriöse und sehr gefährliche Reisebeschreibung zu Wasser und zu Lande

von

Christian Reuter

Eingeleitet und bearbeitet von Dr. G o t t l i e b F r i t z. Mit Bildern von L u d w i g  B e r w a l d

Hamburg Großborstel

Verlag der Deutschen Dichter Gedächtnis Stiftung

1912

1. 10. Tausend

Inhalt

Seite

Einleitung von Dr. Gottlieb Fritz 7 10

C h r i s t i a n  R e u t e r: Schelmuffskys Reisebeschreibung

Erster Teil 13 99

Zweiter Teil 101 148

Ein ausführliches Verzeichnis der früher erschienenen Bände der »Hausbücherei« sowie der »Volksbücher« ist diesem Bande vorgeheftet.

Einleitung.

Der Leipziger Student Christian Reuter, der im Jahre 1696 »Schelmuffskys wahrhaftige, curiöse und sehr gefährliche Reisebeschreibung zu Wasser und Lande« anonym erscheinen ließ, ist als der Verfasser eines der lustigsten Bücher unserer Literatur, das die Aufschneidereien des weltberühmten Freiherrn von Münchhausen noch übertrumpft, erst vor wenigen Jahrzehnten aus der selbstgewählten Verborgenheit an das Licht gezogen worden. Von seinem L e b e n wissen wir, abgesehen von seinen tollen Studentenjahren, über die uns die umständlichen Disziplinarakten eines hochlöblichen akademischen Senats Auskunft geben, herzlich wenig; aber gerade die Leipziger Jahre Reuters, der, 1665 als Sohn eines Bauern in der Nähe von Zörbig bei Halle geboren, 1694 die Universität bezog, sind mit der Entstehung des »Schelmuffsky« auf das engste verknüpft und bieten auch sonst ein interessantes Bild von dem akademischen Leben jener Tage.

Christian Reuter, den wir uns als einen frischen, übermütigen Burschen, dem ein gehöriger Schalk im Nacken saß, denken müssen, wohnte als Student in dem Hause »Zum roten Löwen« auf dem Brühl bei einer gewissen Frau Müller, die verwitwet war und eine Reihe erwachsener Kinder, drei Söhne und zwei Töchter, hatte. Die F a m i l i e  M ü l l e r, dummstolz und hoffärtig, scheint wegen ihrer ungebildeten, stereotypen Redensarten in studentischen Kreisen ein beliebtes Ziel des Spottes gebildet zu haben; der älteste Sohn Eustachius, das Urbild des Schelmuffsky, war ein Aufschneider und Tagedieb und nach einer gemäß der Sitte junger Edelleute angeblich von ihm unternommenen Auslandreise in das mütterliche Haus zurückgekehrt, wo er sich nicht wenig aufspielte und durch einen liederlichen Lebenswandel die Wirtschaft herunterbrachte. Es dauerte nicht lange, so geriet Reuter, wohl wegen rückständiger Miete, mit seinen Wirtsleuten in Streit und mußte, nachdem ihm, wie es scheint, übel mitgespielt worden war, das Haus verlassen.

Aber die Familie Müller sollte das bald bitter bereuen. Reuter, dem es wahrlich nicht an schlagfertigem Witz gebrach, wußte sich zu rächen und schrieb das Lustspiel » L'honnête femme oder die ehrliche Frau zu Plissine«, worin er unter Anlehnung an Molières Komödie »Die lächerlichen Preziösen« die ganze Familie seine frühere Wirtin tritt unter dem Namen »Die ehrliche Frau Schlampampe«, der Sohn Eustachius unter dem Namen »Schelmuffsky« auf in der blutigsten Weise verhöhnte. Die Gestalten des Stückes sind mit nicht geringer dramatischer Lebendigkeit und derbkomischer Kraft nach dem Leben gezeichnet nicht minder auch in einem zweiten Lustspiel »Der ehrlichen Frau Schlampampe Leben und Tod«, das die Verhältnisse der Familie Müller aufs neue an den Pranger stellte... Continue reading book >>




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