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Ueber die schrecklichen Wirkungen des Aufsturzes eines Kometen auf die Erde und über die vor fünftausend Jahren gehabte Erscheinung dieser Art By: August Heinrich Christian Gelpke (1769-1842) |
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UEBER DIE SCHRECKLICHEN WIRKUNGEN DES AUFSTURZES EINES KOMETEN AUF DIE ERDE und über die vor fünftausend Jahren gehabte Erscheinung dieser Art. von Dr. Aug. Heinr. Christ. Gelpke, Schulrathe und Professor in Braunschweig und Ehrenmitgliede der Großherzoglichen mineralogischen Societät in Jena. Leipzig, 1835. Friedrich Fleischer. Ehe ich die schrecklichen und furchtbaren Wirkungen, welche unser Wohnort sowol in seinem innern Baue, als auch auf seiner Oberfläche leiden würde, wenn irgend ein bedeutender Weltkörper, etwa von der Größe unseres Mondes auf die Erde stürzte, anführe, muß ich zuvor eine allgemeine Darstellung von der Entstehungsart desselben und seiner allmäligen Ausbildung zu geben suchen, um danach die furchtbaren Wirkungen des Kometen, der an unsern Wohnort stoßen, seinen innern Bau zertrümmern und seine organische Schöpfung zerstören und vernichten würde, richtig beurtheilen zu können. Die beiden großen, mächtigen Hauptgesetze, durch welche unser Erdball und überhaupt die großen Weltkörper, die mit ihrem funkelnden Lichte das nächtliche Gewölbe des Himmels so prachtvoll schmücken, und Millionen Mal größer, als unser uns schon so groß scheinender Erdkörper sind, und wodurch das Samenkorn in dem Schoße der Erde gebildet wird und zu seiner Entwicklung gelangt, sind die Anziehungs und Abstoßungs gesetze. Alles, was wir um uns her und in den Tiefen der Erdschichten erblicken, ist auf dem flüssigen Wege entstanden, das heißt: der erste Zustand aller natürlichen Körper ist ein flüssiger gewesen. Wer verkennt dieses, wenn er an die Entstehung des erhabenen Menschen aus einem kleinen, einem Senfkorne an Größe gleichenden Eye denkt? Und wer würde es glauben, wenn die Erfahrung solches nicht bestätigte, daß aus demselben der große erhabene Mensch entstände, der mit der Meßruthe in der Hand die ungeheuern Weiten der Welten, welche der Lichtstrahl, der in einer Sekunde 41,000 Meilen macht, nicht in Jahrzehenden, sondern erst in Jahrtausenden, und die Weite von dem, von Herschel zuletzt entdeckten Weltengebiete in 1½ Millionen von Jahren durchläuft, auszumessen, und die Gesetze, wodurch sie in dem großen Weltenraume schwebend erhalten und umhergeführt werden, auszuforschen vermag? Ist aber der erste Zustand des Menschen in diesem Eye nicht ein flüssiger? Und wird derselbe nicht dadurch in diesem kleinen Eye entwickelt, daß von diesem, wenn es durch eine geheimnißvolle Naturkraft angeregt und belebt worden ist, die ihm zugeführten feinen Nahrungssäfte, vermöge des großen Anziehungsgesetzes der Natur, angezogen werden, und wenn solche alsdann von ihm gehörig verarbeitet worden sind, nach diesem und jenem Theile seines kleinen Wesens hingeführt oder gleichsam hingestoßen werden? Ist aber der erste Zustand des Samenkornes in der Hülle der noch unausgebildeten Frucht anders? Und wird die Entwicklung desselben nicht durch gleiche Gesetze vollzogen? Und sind die ungeheuren Felsenwände, die mächtigen Erd und Steinschichten der Erde auf eine andere Weise entstanden? Sind sie nicht alle aus einem flüssigen Zustande ins Dasein gekommen? Wer kann dieses leugnen, wenn er die wellenförmige Bildung der Erdschichten und die Krystallisationen in denselben, welche deutlich genug den Weg ihrer Entstehungsart bezeichnen, mit Aufmerksamkeit betrachtet? Und muß daher nicht unser Wohnort, der aus diesen mächtigen Felsenmassen zusammengesetzt ist, auf eine gleiche Art entstanden sein? Hieraus erhellet demnach, daß unser Wohnort einstens, als er dem Chaos des unendlich großen Weltenraumes entschlüpfte, nichts weiter als eine und zuerst wahrscheinlich unbedeutende Art vom Wasserballe gewesen sei, der sich hierauf durch die Vereinigung mehrer solcher Bälle an Masse vergrößert hat und hinangewachsen, und so vielleicht dem Kometen vom Jahre 1744, 1795 und 1796, in Ansehung des Naturbaues, gleich gewesen ist[A]... Continue reading book >>
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