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Versuch einer Kritik aller Offenbarung   By: (1762-1814)

Book cover

In "Versuch einer Kritik aller Offenbarung", Johann Gottlieb Fichte delves into the philosophical exploration of revelation and its significance in human understanding. Fichte's thorough analysis challenges traditional notions of divine revelation and posits that true enlightenment comes from within oneself rather than from external sources.

Fichte's writing is dense and academic, making it a challenging read for those unfamiliar with philosophical discourse. However, for those willing to engage with his ideas, Fichte offers thought-provoking insights into the nature of knowledge, belief, and faith.

Overall, "Versuch einer Kritik aller Offenbarung" is a stimulating and intellectually stimulating work that will appeal to readers interested in philosophy, theology, and the intersection of reason and faith. Fichte's argumentation is meticulous and his conclusions are sure to spark debate and reflection among scholars and students alike.

First Page:

VERSUCH

EINER KRITIK

ALLER OFFENBARUNG.

VON

JOHANN GOTTLIEB FICHTE.

Zweite, vermehrte, und verbesserte Auflage.

KÖNIGSBERG 1793.

IM VERLAG DER HARTUNGSCHEN BUCHHANDLUNG.

VORREDE.

Dieser Aufsatz heißt ein Versuch , nicht als ob man überhaupt bei Untersuchungen der Art blind herumtappen und nach Grund fühlen müsse, und nie ein sicheres Resultat finden könne; sondern darum, weil ich mir noch nicht die Reife zutrauen darf, die dazu gehören würde, dies sichere Resultat hinzustellen. Wenigstens war diese Schrift ihrer ersten Bestimmung nach nicht für die Presse; verehrungswürdige Männer beurtheilten sie gütig, und sie waren es, die mir den ersten Gedanken, sie dem Publicum vorzulegen, gaben.

Hier ist sie. Stil und Einkleidung sind meine Sache; der Tadel oder die Verachtung, die diese trift, trift nur mich, und das ist wenig. Das Resultat ist Angelegenheit der Wahrheit, und das ist mehr. Dieses muß einer strengen, aber sorgfältigen, und unpartheiischen Prüfung unterworfen werden. Ich wenigstens verfuhr unpartheiisch.

Ich kann geirrt haben, und es wäre ein Wunder, wenn ich es nicht hätte. Welchen Ton der Zurechtweisung ich verdiene, entscheide das Publicum.

Jede Berichtigung, in welchem Tone sie auch abgefaßt sey, werde ich dankbar anerkennen; jedem Einwurfe, der mir der Sache der Wahrheit zuwider scheint, begegnen, so gut ich kann... Continue reading book >>




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