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Norwegische Volksmährchen vol. 2 gesammelt von P. Asbjörnsen und Jörgen Moe   By: (1813-1882)

Book cover

First Page:

Norwegische Volksmährchen.

2.

Norwegische Volksmährchen, gesammelt von P. Asbjörnsen und Jörgen Moe.

Deutsch von Friederich Bresemann.

Mit einem Vorworte von Ludwig Tieck.

Zweiter Band.

Verlegt von M. Simion in Berlin.

1847.

Gedruckt bei Julius Sittenfeld in Berlin.

Inhalt.

Seite

1. Die sieben Füllen 1 2. Gidske 11 3. Die zwölf wilden Enten 19 4. Der Meisterdieb 29 5. Die drei Schwestern im Berge 50 6. Von dem Riesen, der kein Herz im Leibe hatte 58 7. Die Grimsschecke 68 8. Es hat keine Noth mit Dem, in welchen alle Weiber verliebt sind 83 9. Die Lügenprobe 96 10. Die drei Böcke Brausewind, die nach der Koppel gehen und sich fett machen wollten 99 11. Östlich von der Sonne und westlich vom Mond 102 12. Von dem Huhn, das nach dem Dovrefjeld wollte, damit nicht die Welt vergehen sollte 118 13. Der Mann, der das Haus beschicken sollte 122 14. Däumerling 127 15. Hakon Borkenbart 129 16. Die Meisterjungfer 140 17. Wohl gethan und schlecht gelohnt 162 18. Treu und Untreu 166 19. Peter und Paul und Esben Aschenbrödel 174 20. Die Mühle, die auf dem Meergrunde mahlt 182 21. Die Prinzessinn auf dem gläsernen Berg 189 22. Schmierbock 203

1.

Die Sieben Füllen.

Es waren einmal ein Paar arme Leute, die wohnten in einer elenden Hütte, weit weg in einem Walde, und hatten nicht Mehr, als aus der Hand in den Mund, und kaum einmal das; aber drei Söhne hatten sie, und der jüngste von ihnen war Aschenbrödel , denn er that nichts Anders, als in der Asche wühlen.

Eines Tages sagte der älteste Bursch, er wolle fort und sich einen Dienst suchen; dagegen hatten die Ältern Nichts einzuwenden, und er wanderte hinaus in die Welt. Er ging den ganzen Tag, und als es Abend ward, kam er zu einem Königsschloß. Da stand der König draußen auf der Treppe und fragte ihn, wo er hin wolle. »O, ich suche mir nur einen Dienst,« sagte der Bursch. »Willst Du bei mir dienen und meine sieben Füllen hüten?« fragte ihn der König. »Wenn Du sie einen ganzen Tag hüten kannst und mir am Abend sagen, Was sie essen und Was sie trinken, so sollst Du die Prinzessinn und das halbe Reich haben,« sagte er: »kannst Du es aber nicht, so schneide ich Dir drei rothe Riemen aus Deinem Rücken.« Ja, das, meinte der Bursch, wär' eine leichte Arbeit, damit wollt' er schon fertig werden.

Am Morgen, als es Tag wurde, ließ der Stallmeister die sieben Füllen aus; diese fort, und der Bursch hinter ihnen her, und darauf ging's über Berg und Thal, durch Rusch und durch Busch. Als der Bursch eine gute Weile gelaufen hatte, fing er an, müde zu werden, und als er's noch eine Zeitlang ausgehalten, da hatt' er das Hüten völlig satt. Er stand eben vor einer Bergschlucht, wo ein altes Weib saß und die Spindel dreh'te; als die den Burschen erblickte, der hinter den Füllen herlief, daß ihm der Schweiß von der Stirne troff, rief sie: »Komm her, mein schmucker Bursch! ich will Dir den Kopf krauen.« Das war dem Burschen schon recht; er setzte sich zu dem alten Weib in der Bergschlucht und legte seinen Kopf auf ihren Schoß, und nun krau'te sie ihn den ganzen Tag, während er da lag und sich runks'te... Continue reading book >>




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