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Schach von Wuthenow Erzählung aus der Zeit des Regiments Gensdarmes   By: (1819-1898)

Schach von Wuthenow Erzählung aus der Zeit des Regiments Gensdarmes by Theodor Fontane

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Schach von Wuthenow

Von ~Theodor Fontane~ erschienen in gleichem Verlage:

~L'Adultera.~ Roman aus der Berliner Gesellschaft.

~Cécile.~ Roman.

~Graf Petöfy.~ Roman.

~Irrungen Wirrungen.~ Berliner Roman.

~Stine.~ Berliner Sitten Roman.

~Kriegsgefangen.~ Erlebtes 1870.

~Aus den Tagen der Occupation.~ Eine Osterreise.

~Frau Jenny Treibel.~ Roman.

~Meine Kinderjahre.~ Autobiographischer Roman.

~Von vor und nach der Reise.~ Plaudereien und kleine Geschichten.

~Effi Briest.~ Roman.

~Die Poggenpuhls.~ Erzählung.

~Von Zwanzig bis Dreissig.~ Autobiographisches.

~Der Stechlin.~ Roman.

~Aus England und Schottland.~ Reisebilder.

Gesammelte Romane und Erzählungen.

Ausgabe in 12 Bänden mit dem Bilde des Dichters.

=Inhalt=: ~L'Adultera.~ Roman aus der Berliner Gesellschaft. Ellernklipp. Nach einem Harzer Kirchenbuch. ~Graf Petöfy.~ Roman. ~Unterm Birnbaum.~ Erzählung. ~Schach von Wuthenow.~ Erzählung. ~Grete Minde.~ Nach einer altmärkischen Chronik. ~Vor dem Sturm.~ Roman aus dem Winter 1812 auf 13. ~Irrungen Wirrungen.~ Berliner Roman. ~Stine.~ Berliner Sitten Roman. ~Kriegsgefangen.~ Erlebtes 1870.

Schach von Wuthenow

Erzählung aus der Zeit des Regiments Gensdarmes

von Theodor Fontane

Vierte Auflage.

Berlin W F. Fontane & Co. 1901

Alle Rechte, vor allem das der Uebersetzung, vorbehalten.

Erstes Kapitel.

Im Salon der Frau von Carayon.

In dem Salon der in der Behrenstraße wohnenden Frau von Carayon und ihrer Tochter Victoire waren an ihrem gewöhnlichen Empfangsabend einige Freunde versammelt, aber freilich wenige nur, da die große Hitze des Tages auch die treuesten Anhänger des Zirkels ins Freie gelockt hatte. Von den Offizieren des Regiments Gensdarmes, die selten an einem dieser Abende fehlten, war nur einer erschienen, ein Herr von Alvensleben, und hatte neben der schönen Frau vom Hause Platz genommen unter gleichzeitigem scherzhaftem Bedauern darüber, daß gerade =der= fehle, dem dieser Platz in Wahrheit gebühre.

Beiden gegenüber, an der der Mitte des Zimmers zugekehrten Tischseite, saßen zwei Herren in Civil, die, seit wenig Wochen erst heimisch in diesem Kreise, sich nichtsdestoweniger bereits eine dominirende Stellung innerhalb desselben errungen hatten. Am entschiedensten der um einige Jahre jüngere von beiden, ein ehemaliger Stabskapitän, der, nach einem abenteuernden Leben in England und den Unionsstaaten in die Heimat zurückgekehrt, allgemein als das Haupt jener militärischen Frondeurs angesehen wurde, die damals die politische Meinung der Hauptstadt machten, beziehungsweise terrorisirten. Sein Name war von Bülow. Nonchalance gehörte mit zur Genialität, und so focht er denn, beide Füße weit vorgestreckt und die linke Hand in der Hosentasche, mit seiner Rechten in der Luft umher, um durch lebhafte Gestikulationen seinem Kathedervortrage Nachdruck zu geben. Er konnte, wie seine Freunde sagten, nur sprechen um Vortrag zu halten, und er sprach eigentlich immer. Der starke Herr neben ihm war der Verleger seiner Schriften, Herr Daniel Sander, im Uebrigen aber sein vollkommener Widerpart, wenigstens in allem was Erscheinung anging. Ein schwarzer Vollbart umrahmte sein Gesicht, das ebensoviel Behagen wie Sarkasmus ausdrückte, während ihm der in der Taille knapp anschließende Rock von niederländischem Tuche sein Embonpoint zusammenschnürte. Was den Gegensatz vollendete, war die feinste weiße Wäsche, worin Bülow keineswegs excellirte... Continue reading book >>




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