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Sammlung deutscher Gedichte 5

Sammlung deutscher Gedichte 5 by Various
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"Sammlung deutscher Gedichte 5" is a remarkable collection of German poems that offers readers a rich tapestry of emotions and themes. The diverse selection of works showcases the breadth and depth of German poetry, spanning different time periods and styles.

From classic poems by Goethe and Schiller to more contemporary works by lesser-known poets, this anthology truly has something for everyone. The themes explored in the poems are universal and timeless, touching on love, nature, the human condition, and society.

The language and imagery used in the poems are captivating, drawing readers into the world of each poet and providing a glimpse into the German literary tradition. The translations are skillfully done, capturing the essence and beauty of the original German text.

Overall, "Sammlung deutscher Gedichte 5" is a must-read for any poetry lover, offering a captivating journey through the rich and varied landscape of German poetry. It is a testament to the enduring power of language and expression, and a reminder of the beauty that can be found in the written word.

Book Description:
Auszug aus Das Lied von der Glocke
Friedrich Schiller
Fest gemauert in der Erden Steht die Form, aus Lehm gebrannt. Heute muß die Glocke werden. Frisch Gesellen, seid zur Hand. Von der Stirne heiß Rinnen muß der Schweiß, Soll das Werk den Meister loben, Doch der Segen kommt von oben.
Zum Werke, das wir ernst bereiten, Geziemt sich wohl ein ernstes Wort; Wenn gute Reden sie begleiten, Dann fließt die Arbeit munter fort. So laßt uns jetzt mit Fleiß betrachten, Was durch die schwache Kraft entspringt, Den schlechten Mann muß man verachten, Der nie bedacht, was er vollbringt. Das ist’s ja, was den Menschen zieret, Und dazu ward ihm der Verstand, Daß er im innern Herzen spüret, Was er erschafft mit seiner Hand.
Nehmet Holz vom Fichtenstamme, Doch recht trocken laßt es sein, Daß die eingepreßte Flamme Schlage zu dem Schwalch hinein. Kocht des Kupfers Brei, Schnell das Zinn herbei, Daß die zähe Glockenspeise Fließe nach der rechten Weise.
Was in des Dammes tiefer Grube Die Hand mit Feuers Hülfe baut, Hoch auf des Turmes Glockenstube Da wird es von uns zeugen laut. Noch dauern wird’s in späten Tagen Und rühren vieler Menschen Ohr Und wird mit dem Betrübten klagen Und stimmen zu der Andacht Chor. Was unten tief dem Erdensohne Das wechselnde Verhängnis bringt, Das schlägt an die metallne Krone, ¨ Die es erbaulich weiterklingt.


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